Castendyck, Karl Wilhelm, Kriegschronik der evangelischen Pfarrei Eichen-Erbstadt

1914-1918, hg. v. Müller, Jürgen unter Mitwirkung von Alt, Katja/Erichsen-Wendt, Friederike. (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 176). Selbstverlag der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt und der Historischen Kommission für Hessen, Marburg 2017. 244 S., Abb. Angezeigt von Gerhard Köbler.

Castendyck, Karl Wilhelm, Kriegschronik der evangelischen Pfarrei Eichen-Erbstadt 1914-1918, hg. v. Müller, Jürgen unter Mitwirkung von Alt, Katja/Erichsen-Wendt, Friederike. (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 176). Selbstverlag der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt und der Historischen Kommission für Hessen, Marburg 2017. 244 S., Abb. Angezeigt von Gerhard Köbler.

 

Das Gedächtnis des Menschen ist begrenzt, weshalb er im Laufe der Geschichte die Schrift entwickelt hat. Sie kann seine Gedanken über seinen Tod hinaus aufbewahren und Mitmenschen mitteilen. Hieraus ist auch der Gedanke der Chronik entstanden.

 

Einen besonderen Einzelfall  enthält das vorliegende Werk, das die Chronik der evangelischen Kirchengemeinde Eichen-Erbstadt am Rande der Wetterau wiedergibt. Seine Vorlage befindet sich im Pfarramt der Kirchengemeinde in der Form eines gebundenen Foliobands mit 174 eng beschriebenen Seiten, deren Texte am 1. Januar 1895 beginnen und 1938 enden. Hiervon wählt die Ausgabe 85 Folioseiten aus, die im Druck fast 200 Druckseiten ergeben.

 

Der Edition ist eine sachkundige Einleitung der beiden Mitwirkenden über die beiden Dörfer, die Pfarrchronik, den Verfasser, Kriegserfahrungen und Kriegsalltag in Eichen und Castendycks Rolle als Gemeindehirte vorangestellt, der eine editorische Vorbemerkung  folgt. Hieran schließt sich der Text gegliedert in die fünf Kriegsjahre von 1914 bis 1918 an, der durch einige Anhänge ergänzt wird. Möge durch die eindrucksvolle, mit einem Bild des Verfassers geschmückte Darstellung auch das Kriegsgeschehen des ersten Weltkriegs auf dem Land jedermann unmittelbar zugänglich werden.

 

Innsbruck                                                       Gerhard Köbler