Frühe Neuzeit in Deutschland. 1520-1620. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon

, hg. v. Kühlmann, Wilhelm/Müller, Jan-Dirk/Schilling, Michael/Steiger, Johann Anselm/Vollhardt, Friedrich. Redaktion Kipf, Klaus J. Band 5 Paganus, Petrus-Seusse, Johannes. De Gruyter, Berlin 2016. XXV S., 662 Sp. Besprochen von Gerhard Köbler.

Frühe Neuzeit in Deutschland. 1520-1620. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon, hg. v. Kühlmann, Wilhelm/Müller, Jan-Dirk/Schilling, Michael/Steiger, Johann Anselm/Vollhardt, Friedrich. Redaktion Kipf, Klaus J. Band 5 Paganus, Petrus-Seusse, Johannes. De Gruyter, Berlin 2016. XXV S., 662 Sp. Besprochen von Gerhard Köbler.

 

Das vorliegende Werk erschien mit seinem ersten Band im Jahre 2011. Seitdem konnte es in zügiger Folge fortgeführt werden. Der fünfte Band führt es bereits weit in den Buchstaben s, so dass die Vervollständigung in absehbarer Zeit gut gelingen kann.

 

Der vorliegende neue Teil befasst sich in gewohnter eindrucksvoller Weise mit rund 90 Autoren, zwischen die einige wenige anonyme Sachtitel eingefügt sind. Die Verfasser sind von vielfältiger Profession. Vielleicht am meisten ragt der Schuhmachermeister und Dichter Hans Sachs (Nürnberg 5 November 1494-19. 1. 1576) hervor, dessen vielleicht aus Zwickau stammender Vater 1490 das Bürgerrecht in Nürnberg erhielt und für den bisher 6202 Werke nachweisbar sind.

 

Als Juristen oder Rechtskundige enthält der Band Nikolaus Reusner, Gabriel Rollshagen, Hans von Rüte (Gerichtsschreiber), Bartholomäus Sastrow, Simon Schaidenreisser (Übersetzer, Stadtschreiber und Gerichtsschreiber) und Johannes den Älteren Schosser. Wie auch die übrigen Autoren sind sie der Allgemeinheit weitgehend unbekannt. Wer immer sich aber für die deutsche Literaturwissenschaft der frühen Neuzeit vertieft interessiert, erhält auch im vorliegenden Band von mehr als 75 Sachkennern bestmögliche überschaubare Information, deren Abschluss (mit angekündigten Nachträgen) den Organisatoren hoffentlich weiter gut gelingen wird.

 

Innsbruck                                                       Gerhard Köbler